Das Kamerunschaf ähnelt dem Urschaf, hat keine Wolle. Denn die “Schafwolle” wurde den heutigen Rassen erst im Lauf der Zeit angezüchtet. Das Kamerunschaf ist robust und genügsam geblieben – es fühlt sich wohl in unserem Klima, auf unseren Böden. Es kann das ganze Jahr draussen bleiben und muss nicht geschoren werden. Deswegen wird es selten krank.

Unsere Schafe leben auf Naturschutzflächen, die nach ökologischen Gesichtspunkten gepflegt werden.

Im Herbst holen sie sich die Äpfel – und die Eicheln, die wir gesammelt haben.
Im Winter füttern wir nur Heu und Gras von unseren eigenen Wiesen und vom befreundeten Landwirt . Mastfutter lehnen wir ab, dies gibt es bei uns nicht.

Unsere Lämmer bleiben bei der Mutter und leben so ein schönes Leben.


Kamerun-Haarschafe sind robust



Obwohl sie ursprünglich aus Westafrika kommen, haben sie sich unseren Klimaverhältnissen gut angepasst.

Eine ganzjährige Freilandhaltung ist das Beste für das Haarschaf. Dadurch werden die natürlichen Abwehrkräfte gestärkt. Ein zugluftfreier und trockener Unterstand genügt ihnen im Sommer wie im Winter

Im Herbst bekommen die Kamerunschafe eine dichte Unterwolle, die im Frühjahr wieder abgestoßen wird. Dadurch sind sie im Winter vor Kälte
gut geschützt.

An heissen Sommertagen sollten sie einen schattigen Platz zur Verfügung haben. Kälte macht ihnen weniger aus als große Hitze.


Genügsame Schafrasse
Kamerun-Haarschafe sind genügsam.



Im Sommer genügt den Schafen eine gute Weide. Kraftfutter ist nicht erforderlich. Zur Gewöhnung an den Halter sind Gaben von Melasse-schnitzeln allerdings hilfreich. Bei viel Regen und viel nassem Gras sollte ihnen etwas Heu zugefüttert werden, um Durchfallerkrankungen zu vermeiden.

Frisches Wasser sollte immer zu Verfügung stehen, im Sommer brauchen sie davon nur sehr wenig.

Im Winter brauchen sie nur Heu oder Heulage.

Eine Leckschale für Schafe oder loses Mineralfutter benötigen sie übers ganze Jahr um den Mineralstoff- und Vitaminbedarf zu decken.


Sehr neugierig
Kamerun-Haarschafe sind neugierig, aufmerksam und vorsichtig



Sie sind sehr neugierig, es entgeht Ihnen nichts. Vor allem, wenn „besseres“ Futter lockt, sind sie sehr einfallsreich. Futtereimer und -säcke müssen gut weggeräumt werden, damit sie nicht drankommen. Ihre Hälse können dann sehr lang werden.
Sie springen nicht über Zäune, aber bleibt aus Versehen mal ein Tor offen, dann sind sie sofort draußen und erkunden erst mal das fremde Terrain, knabbern hier und zupfen dort und erfreuen sich an der neuen Umgebung. Mit den bekannten Leckerbissen hat man sie dann aber schnell wieder zuhause.

Jede Veränderung in Ihrer Umgebung wird registriert und erst mal zwischen Freund und Feind unterschieden. Vorsichtig und neugierig nähern sie sich dann, wenn keine Gefahr besteht.


Muttereigenschaften
Kamerun-Haarschafe haben gute Muttereigenschaften



Die Muttertiere lammen in der Regel ohne Schwierigkeiten. Bei der Geburt wollen sie am liebsten in Ruhe gelassen werden. Sie suchen sich selbst einen ruhigen geschützten Platz für die Niederkunft aus, die meist sehr zügig vonstatten geht. Die Lämmer werden sofort trockengeleckt, stellen sich innerhalb der ersten Minuten auf ihre wackeligen Beinchen und begeben sich mit Unterstützung der Mutter auf die Suche nach dem prallen Euter. Die Aufzucht der Lämmer durch die fürsorglichen Mütter ist problemlos.

Die Brunst ist asaisonal, d. h. bei einer Tragezeit von 5 Monaten könnten die Muttertiere theoretisch zweimal im Jahr lammen, was allerdings zu Einlingsgeburten führt und für die Tiere sehr kraftzehrend ist. Da die weiblichen Lämmer bis zu einem Jahr bei der Mutter bleiben ist es erholsamer für die Tiere, wenn sie nur einmal im Jahr belegt werden. Dann gebären sie auch meist Zwillinge.


Unsere Schafe

Winter, Frühling, Sommer & Herbst. Unsere Schafe sind das ganze Jahr auf der Weide und fühlen sich rundum wohl.

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Gastbesuch

Von Zeit zu Zeit bekommen die Kamerunschafe auch Besuch von ihren Freunden.


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